Über uns

Der Familienname Mülhausen und die Kunst sind so untrennbar, wie Sonne und Erde, wie Sangerhausen und die Schachthalde "Hohe Linde". Über viele Generationen wird in dieser Familie die Liebe zur Kunst aufrechterhalten und verschiedenartig praktiziert. Auch trifft die Familie privat immer wieder auf populäre Künstler und andere inspirierende Menschen seiner Zeit.
Auf dieser Seite werden Rainer und Anna Mülhausen etwas über ihre individuelle Sichtweise zur Kunst erzählen. Über Wachsen und Scheitern berichten und zu Ehren von Ursula Mülhausen ein kleines Portfolio ihres Lebenswerks der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.






Rainer Mülhausen über Malerei und die Freundschaft zu Wilhelm Schmied


Schon als Kind kam ich mit verschiedenen Zeichen- und Maltechniken in Berührung. Neben meiner Oma Luise, ihren Eltern und Großeltern malte auch meine Mutter. Vor allem sie war es, die mich oft zum Malen animiert hatte, auch wenn meine Lust als kleiner Piefke so manches Mal nicht allzu groß war. In der Schule waren es dann vor allem die Lehrer Behrens, Havemann und Reeg, die mir einiges an Techniken, aber auch kunsthistorische Hintergründe lehrten. Sehr beeinflussend waren auch die Besuche bei meinem Großonkel, dem Malermeister Robert Heidenreich aus Riestedt. Äußerst interessant war seine Arbeitsweise mit zum Teil alten Misch- und Maltechniken, die ich so manches Mal in Aktion bewundert habe. 
Den größten Einfluss auf meine Entwicklung nahm jedoch der Dresdner Maler Wilhelm Schmied ein, der in seiner Wahlheimat Sangerhausen den Malzirkel des Mansfeldkombinats führte. In diesem Malzirkel waren meine Mutter und ich ab der ersten Stunde bis zum Ende dabei. Schmied war ein sehr guter Lehrer, der uns von der Pike auf über Bleistift-, Kohle-, Feder- und Rohrfederzeichnungen mit den verschiedenen Objekten und Motiven vertraut machte. Dabei stand die Perspektive immer mit im Vordergrund.
Ein Anspruch oder Leitsatz des Meisters war: „Wenn die Zeichnung stimmt, ist das Bild schon halb fertig.“
Zudem machte er uns mit Linolschnittarbeiten, Kratztechniken, Aquarell- und Ölmalerei vertraut.
Bei Wilhelm Schmied konnte jedes Zirkelmitglied seinen eigenen Stil entwickeln. Während meine Mutter Spezialistin für Aquarellmalerei wurde, habe ich mich mehr auf die Ölmalerei fokussiert, die heute noch mein Steckenpferd ist und mir viele Möglichkeiten bietet, mich auszudrücken und das Motiv darzustellen. Nur wenn man zu Zeiten des Malzirkels mal nicht weiterkam, und den Meister um Hilfe bat, nahm Wilhelm den Pinsel in die Hand. Man staunte oft, wie das Bild mit wenigen Korrekturen gerettet wurde. Der abwechslungsreiche Unterricht hat bei mir die Lust zum Malen bis heute erhalten.
Persönlich hatten wir ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu Wilhelm Schmied und seiner Tochter Ursula.

Ein weiterer Leitspruch Wilhelm Schmieds war: „Ein gutes Bild zu malen ist schon schwer, ein gutes Bild auch noch gut zu verkaufen, ist noch viel schwerer.“

Im Herbst 2014 gab es eine Gesprächsrunde mit Dieter Gerboth, Messerschmidt und Kupfernagel über den Künstler Wilhelm Schmied. Hier geht es zum Artikel der MZ.


Um die Bilder zu präsentieren habe ich an vielen Ausstellungen innerhalb des Zirkels teilgenommen und mich auch nach der Wende um künstlerische Präsenz in der Öffentlichkeit gekümmert. Es folgten daraufhin einige Einzelausstellungen und zwei Jahreskalender, die Sangerhäuser Stadtansichten und Motive des Südharzes tragen.

Ein weiterer Link aus dem Jahr 2006.

Ausstellungen:




Anna Mülhausen und der Gedanke, sich von der Kunst loszusagen




Zu guter letzt ist Anna Mülhausen, die Enkelin von Rainer Mülhausen zu erwähnen. Sie tritt in große Fußstapfen und ringt derzeit mit dem Gedanken, sich von der Kunst loszusagen...
Hier ein kleiner Artikel der Lokalpresse vom 13.08.2009.
Hier ist noch ein Verweis auf meine künstlerische Praxis: Projektwoche Uni Erfurt.

Schon während meiner Schulzeit habe ich die Leidenschaft für die Kunst entdeckt und das ging weit über den bloßen Kunstunterricht hinaus. An dieser stelle möchte ich ein großes Dankeschön an meine damalige Kunstlehrerin Frau Weiß ausrichten, der ich eine tolle zeit im Spezialistenlager in Halle/ Saale verdanke. Solch ein Engagement von Seiten der Lehrer ist selten, umso wertgeschätzter fühlt man sich, wenn einem viele Möglichkeiten angeboten werden, die die eigene Leistung und Qualifikation steigern.

Ursula Mülhausen

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